Zum Träumen legt das kleine Boot
sich in die stille Bucht.
Von sachten Wellen geschaukelt,
es seinen Frieden sucht.
Karge Felsen bieten Schutz,
vor Blicken und vor Wind.
Hier ruht es nun in Sicherheit –
vom Alltag 's eine Auszeit nimmt …
lullt sich in den tiefen Schlaf,
den es draußen, auf offenem Meer, nie gab.
Hört die Möwen, lauthals, schreien –
denkt sehnsüchtig ans Reisen,
für das es nie geeignet war,
da viel zu vieles dagegen sprach.
Zu schmächtig ist der hölzerne Rumpf,
um zu schippern auf hoher See,
und doch es vor lauter Fernweh vergeht –
ich kann es nur zu gut verstehen.
So dümpelt es weiter vor sich hin,
der Abendhimmel lächelt herab,
und endlich erkennt es seinen wahren Sinn,
den es fast vergessen hat.
Kommentare
Auf offnem Meer kann niemand gut schlafen,
jetzt hat das kleine Boot ja einen Hafen.
Die Möwen hört man kilometerweit ...
Sie kommen nicht zur Ruh ...
Doch müd ist wohl Dein kleines Boot,
ihm falln die Äuglein zu.
Liebe Grüße,
Annelie
Ja, lassen wir es seelenruhig schlafen –
wer weiß was noch kommt, an stürmischen Tagen.
Liebe Grüße
Soléa
Ein kluges kleines Boot, es meidet Wind und Wellen -
Des wilden Ozeans Macht, die macht ja große Dellen ...
LG Axel
Wenigstens ist dieses Boot schlau –
Bei so manchen Mensch, ist's anders aus …
Liebe Grüße
Soléa
ein sonniges Plätzchen...der Text auch...
LG Alf
O wäre ich so gerne dort geblieben …
Liebe Grüße
Soléa
So hat das kleine Boot seinen Platz gefunden; gelesen auch als Lehrstück für uns Menschen... Klasse Foto, Farben u.Motiv. LG , Ingeborg
Danke liebe Ingeborg und ja, daran hatte ich auch gedacht. Das Bild machte ich auf Korfu und hab es fürs Gedicht etwas angepasst.
Liebe Nachmittagsgrüße
Soléa
Es ist schön zu wissen wo man hingehört :)
Schöne ansprechende Zeilen, liebe Soléa!
Herzliche Grüße,
Ella
Das stimmt, liebe Ella und Gold wert!
Herzliche Grüße zurück
Soléa
Soléanisch ahnischer Sinn.
LG U.
„Soléanisch ahnischer Sinn“, macht Sinn :-)
LG S. oh, geht schnell …