Die Menschenseelen sind auf Sonnenschein versessen.
Nun dauert 's nimmer lang, bis alles grünt und blüht.
Die vielen grauen Wintertage: bald sind sie vergessen;
ich weiß, auch dir schlugen sie arg auf das Gemüt.
Der Himmel hat ein taubenblaues Band gesponnen
und gibt den Sonnenstrahlen frei' Geleit.
In allen Kirchensälen lächeln die Madonnen,
erwarten sehnsuchtsvoll die feierliche Osterzeit.
Schau, wie die Sonne strahlt auf ihre alten Tage!
Die Wälder wiegen sich in grüner Harmonie.
Auf weiße Segel hofft im Hafen manche Takelage.
Der Frühling führt im ganzen Lande die Regie.
Die Kinder freuen sich schon auf den Osterhasen;
In den Geschäften kann man Schokoladeneier kaufen.
Ein kleiner Igel kriecht aus seinem Komposthaufen
und Mutter schmückt mit Märzveilchen diverse Vasen.
Grau war der Winter, der nun fast vorüber ist;
die kurzen kalten Tage schlugen dir arg aufs Gemüt …
Bald feiern wir das Osterfest, die Auferstehung Jesu Christ:
ein Menschensohn von weitaus edlerem Geblüt.
niedergeschrieben am 03.03.2017, entstanden am 02.03.2017 am späten Abend