Schwerelos sanft

Bild von noé
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Ich gleite auf einer zeitlosen Zeit,
keine Brise ist da, die die Flächen bewegt,
von jeglicher Schwerlast bin ich befreit
und süß ist das Wohlgefühl, das mich nun trägt;
die Sonne und jegliches Licht versinkt,
bis nur noch ein Stern am Horizont blinkt.

Die Muschel klappt ihre Schalen jetzt zu
und Ruhe kehrt ein in dieser Welt,
kein Ich ist mehr da und schon gar nicht ein Du,
doch alles ist gut, weil rein gar nichts fehlt …
Der Schlaf hüllt mich ein in den tragenden Ton,
und schwerelos sanft schwebt die Seele davon.

© noé/2020

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Kommentare

03. Sep 2020

Federleicht schwebt Dein Gedicht -
Dennoch hat es fein Gewicht!

LG Axel

04. Sep 2020

Wenn jede Nacht wie deine Zeilen wären:
Durchgehend ließe ich sie gewähren …

Liebe Grüße
Soléa