Mit Fahnen, Bändern, bunt geschmückt
so steht die Feige und entzückt
Betrachter, die von sehr weit fern
hierher gereist, bewundern gern
den Schmuck, den Baume dieses Ortes
es braucht hier nicht mal eines Wortes,
dass dieser Baum hier heilig ist,
nicht nur dem Mönch und dem Buddhist:
dem Menschen, der auch weiß Bescheid,
der betet, hofft in seinem Leid,
hängt Ehrerbietung an die Äste
und sendet die intimsten Sätze
der hohen schöpferischen Macht,
die hier sich zeigt in ihrer Pracht
Wer weiß, wer's hört und wen's erreicht
im Winde wehen sie ganz leicht
Die Feigen gehören zu den Maulbeergewächsen und existieren in fast 1000 Arten. Ihre Früchte werden gerne als Obst genossen. In Asien wird
die Banyan-Feige als heiliger Baum verehrt. Sie kann monumentale Ausmaße erreichen. Trägt der Banyan-Baum Früchte, lockt er ganze Vogelschwärme wie Sittiche, Papageien und Tauben an. Er ist für die Menschen wichtigster Schattenbaum und dient dem örtlichen Treffpunkt. Im Buddhismus wird der Baum als Erkenntnis-Baum verehrt, da Buddha unter ihm seine Erleuchtung empfangen hat.
Kommentare
Wunerbar - wie immer. Bist Du bei gedichte-oase unterwegs? Ich versuche es da auch und da ist ein Jürgen Wagner, der viel über Bäume schreibt .... allerdings gehen die Gedichte da in der Masse unter, ist überhaupt nicht mit LP zu vergleichen, außerdem unübersichtlich. Würde mich freuen, von Dir zu hören.
HG Marie
Liebe Marie, ja, da stelle ich auch Texte von mir rein. Du hast mich erfreulicherweise trotzdem gefunden. Ich streu meine Sachen ein wenig - in der Hoffnung, dass vielleicht der eine oder andere Text irgendwo entdeckt und genutzt wird. Herzliche Grüße! Jürgen