wenn niemand mich hört singe ich deine namen
summe und trage dich nicht nur auf den lippen
sondern stoße ihn als hohen ton hinaus in die welt
die lilien auf dem grab sind bleichweiß und rufen
verzweifelt mit ihrem süßen duft nach dir mir ist
als schaue ich mit bleischweren lidern ins abendrot
vielleicht hat es etwas damit zu tun dass wir im
dickicht der liebesgefühle zu eng beieinander lagen
nichts vom grau des morgens danach wussten
Kommentare
Ein Gedicht, das mich berührt; ja, tiefe Trauer ist mit tiefer Liebe verbunden, Manfred, so habe ich es auch erfahren ...
LG Marie
Trauer, Liebe - eng zusammen -
Da sie ja einem Herz entstammen ...
LG Axel
Hallo Marie,
die Trauer vergeht mit der Zeit, doch die Liebe bleibt.
Danke fürs Berühren lassen.
LG
Manfred
Hallo Axel,
ja einem Herz, das auch Trost spendet.
LG
Manfred
Lieber Manfred,
wie du das ausgedrückt hast! Umwerfend gut.
Was du durchmachst, bin zu betroffen, um etwas Tragbares oder Ertragbares zu sagen.
LG Uwe
Hallo Uwe,
der Text lehnt sich zwar auch an Autobiographisches an, hat aber keinen aktuellen Bezug.
Danke fürs Einlassen auf die Bilder und LG
Perry