Gebrochen, aber frei …

Bild von Soléa
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Mit Argusaugen wache ich,
über meine Seele.
Hoffe, der Himmel, die Hölle, will sie noch nicht,
egal, wo ich mich auch bewege –
im Abend-, oder Morgenland,
SIE IST FREI
meine Brust, ihr Nest, ihr Reich.

Wer sie angreift, wird zerrissen –
kämpfen werde ich verbissen.
Kein Mensch macht sie mir madig,
darin bin ich schon fast fanatisch –
kenne keinen Spaß,
Angriffe wehre ich entschieden ab.

Und wer sie biegen, gar brechen will,
mir überlegen ist –
muss mit Gewalt mich töten,
doch, meine Seele, kriegt er nicht,
sie ist mein Stolz, mein ganzer Besitz –
bis der letzte Glanz, meiner Augen, bricht.

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Kommentare

04. Nov 2018

Recht hast Du, liebe Soléa. Schütze, bewache, verteidige sie, Deine Seele, so lange es geht, das versuche ich auch mit meiner. Ein schönes passendes Symbol dazu ist die Möve, wie sie am hohen blauen Himmel kreist.

Sei lieb gegrüßt - Marie

(Wobei das Wort „vogelfrei“ in unserer Sprache auch eine negative Bedeutung hat, die Du sicher nicht meinst. „Vogelfrei“ war ab dem 16. Jahrhundert ein Mensch, über den die Strafe der Acht verhängt worden ist, das heißt, er konnte straflos ermordet werden, siehe Martin Luther auf der Wartburg.)

04. Nov 2018

Liebe Marie, „sie“ ist alles was tatsächlich uns gehört, egal in welchem Zustand, doch hoffentlich immer in einem guten. Danke für deinen Anhang, ich wusste was, aber mit „straflos ermordet werden“ nicht. Von daher habe ich die Stellen etwas verändert und hab nun Seelenruhe :-)

Ich wünsche dir einen schönen Abend und liebe Grüße
Soléa

04. Nov 2018

Auch Dein Text hat (s)eine Seele -
Weshalb gern "lesenswert" ich wähle!

LG Axel

04. Nov 2018

„Lesenswert“ macht Spaß und Mut
und tut noch schlicht der Seele gut …

Liebe Grüße
Soléa

04. Nov 2018

Soléas Seele, stolz fliegt sie davon: Ihr seht es auf dem Bild.
Wenn jemand ihr ein Härchen krümmen will, wird sie verteidigt, wild!
Drum lasst Soléa Seel' in Ruh ...
sonst schlägt sie mit dem Besen zu!

Liebe Grüße,
Annelie

04. Nov 2018

Besen? Bin ich die Krause?
Nein, nein! Bei mir zuckt die Faust und das ohne Pause …

Liebe Grüße in deinen Abend, Annelie
Soléa

04. Nov 2018

Soléa, diese Haltung imponiert und gefällt mir so richtig gut. Hoffen wir aber, dass es nie not sein wird, die Fäuste einzusetzen.
NKG Uwe
(Ist nur ein Neuer Kampfgruß)

05. Nov 2018

So soll es sein!!

LG Alf

bleib wie Du bist!

05. Nov 2018

Liebe Solea, leider jetzt erst dentdeckt, dein Gedicht: das meiste ist schon gesagt. Bleibt mir nur zu sagen: ih schließe mich meinen Vorrednern an: ein sehr gutes Gedicht

Das Bild dazu ist schön. In puncto Seele kann man theoretisch auch einen Schmetterling als Bild wähle, aber der Vogel gefällt mir sehr gut, da er viel stärker und entschlossener fliegt als ein Schmetterling es könnte.

Was mir im Bezug auf Seele angst macht, ist die Frage, ob sich -wenn ich denn mal sterbe- bei der heutigen Art und Weise wie mit dem Tod bzw. mit den Sterbenden umgegangen wird, meine Seele wird in Ruhe und vollständig von meinem Körper lösen können.. Insofern ist das Bild vom entschlossen fliegenden Vogel auch toll.

lG
Anouk

07. Nov 2018

Liebe Anouk, Seele verbinden die meisten mit zart und verletzlich. Aber muss sie das sein, leicht wie ein Schmetterling, filigran? Sie spiegelt, denke ich, den Menschen wider, in dem sie wohnt. Ich bin mir für mich sicher,dass beim Tod und Sterben heute und wie seit eh und je, die Seele nach dem Ableben sich erleichtert befreit und nenne ich es mal salopp gesagt, aus dem Staub macht …, dann sind du, wir, ich, (be) frei (t) wie ein Vogel.

Ich wünsche dir einen schönen Tag und sei lieb gegrüßt
Soléa