Dämmerung

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wenn auch manche Märchen verblasst sind in seinen ausgelesenen Büchern, wehren sich andere doch mit starken Lettern standhaft gegen das Vergessen, wie sich Schnee von zarten Zweigen löst, so sind Sterne aus seinen Tagen und Nächten gefallen, manche kopfüber, klagend hart, andere sanft und ruhig, in das unwirkliche Jenseits sind sie geglitten, das keine Zeit kennt und keinen Raum und auch nicht die Liebe und die Erinnerung, ihr Staub ist auf seine Lider gesunken, hat sie schwer gemacht, nie wieder, dachte er, würden blaue Himmel aufgehen über seinen abgeernteten Feldern, doch verzagt er nicht, denn in seinen Träumen leuchten sie noch in allen Farben, seine Sterne, da singen, sagen, schweben sie in alter Pracht, jeden Augenblick lobt er, ob hell oder dunkel, ob Sommer, ob Winter, webt seine Erzählungen in die roten Fäden des Lebens, so dicht, dass alle grollenden Stimmen verstummen, sein Zug nimmt Fahrt auf, still wiegt er sich im Fühlen der hellen Gedanken, die alten Lieder summt er und blickt gefasst seiner Dämmerung entgegen

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Kommentare

05. Feb 2018

Immer bleibt etwas zurück -
Manchmal ist das auch ein Glück ...

LG Axel

05. Feb 2018

Auf seine allerletzte Reise
begibt er sich auf eigne Weise …

Gruß und Dank - Marie

05. Feb 2018

Erinnerung - macht Dämmer gut -
Zum Leben braucht man sehr viel Mut.

Liebe Grüße,
Annelie

05. Feb 2018

Mut braucht man und Gelassenheit,
denn sie ist sehr begrenzt, die Zeit ...

Danke, Annelie und liebe Grüße - Marie

06. Feb 2018

Im Buch der Weisheit wird "er" unsterblich sein.
Dies Gedicht lädt zu "hellen Gedanken" ein.

LG Monika

06. Feb 2018

Er hat sein Reiseziel erreicht, doch
Abschied - ist wohl niemals leicht …

Mit Dank und liebem Gruß - Marie

07. Feb 2018

Liebe Marie, das hört sich wie "mit sich und dem Leben zufrieden" an.

Viele liebe Grüße in deinen Abend.
Soléa

09. Feb 2018

Schon wieder ein Tag vergangen, liebe Soléa,
Ich danke Dir für Deine Zuschrift und grüße Dich herzlich!

Marie