Endlich (ein Flüchtlingsgedicht)

Bild von Ekkehard Walter
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Endlich sind wir frei,
gerettet, die Flucht ist vorbei.

Endlich sind wir angekommen,
doch werden wir auch angenommen?

Endlich beginnt ein neues Leben,
mit vielen neuen, unbekannten Wegen.

Endlich sind wir nun anerkannt,
denn die eigene Heimat ist zerstört und verbrannt.

Endlich können wir Danke sagen
und ein neues Leben wagen.

Zusammengetragen und als Gedicht verwertet aus den Feedbacks, die ich als ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer erfuhr.

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Kommentare

07. Mär 2018

Ein sehr bewegendes Gedicht, lieber Ekki. Zu diesen guten Gefühlen hast auch Du - als ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer - gewiss sehr viel beitragen. Dafür verdienst Du Anerkennung und Respekt.

LG Annelie

07. Mär 2018

Ich schließe mich Annelie an.

LG Marie

07. Mär 2018

Danke Euch beiden. Ja, es ist immer wieder spannend die vielen Geschichten der Menschen zu hören und teilweise aus erster Hand zu erfahren, was sie erlebt haben. Das Neueste sind die Schilderungen iranischer Christen, deren Hauskirchenleiter im berüchtigten Eringefängnis in Teheran schmachten und die nun zu uns geflohen sind.

Viele Grüße Ekki

07. Mär 2018

Liebe Sabrina,
aus meiner über zweieinhalbjährigen Erfahrung mit Flüchtlingen aus dem Irak, Syrien, dem Jesidengebiet und nun aus dem Iran sowie einem dreimonatigen Einsatz bei der Registrierung im Patrick Henry Village in Heidelberg kann ich von wenigen Ausnahmen
eigentlich nur Positives berichten. Alles andere ist Panikmache und entspricht bei Weitem nicht der Realität, trotz Köln und verschiedener Anschläge in Deutschland und als Bundesbeamter des Zolls weiß ich wovon ich rede. Ja, es gibt auch Traumata bei Flüchtlingen und manchmal sind auch die Probleme, vor denen man steht, sehr groß, vor allem in sprachlicher Hinsicht, aber nun zu sagen, die Flüchtlinge sind ein Problem, halte ich für überzogen und haltlos. Wer es nicht glauben will, kann mich gerne einmal begleiten. Bitte glaubt nicht alles, was die Medien so verbreiten und dem rechten Aussenlager schon gar nicht. LG Ekki

07. Mär 2018

Und: Wir reden hier von Menschen, die Hilfe brauchen und die sehr glücklich sind, sie bekommen zu haben!