Werdet erwachsen!

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Wenn ihr ENDLICH regieren würdet!
Das tätet, wofür wir euch bezahlen ...!
Doch ihr tanzt bloß ums goldne Kalb.
Uns wird „Duldsamkeit“ aufgebürdet,
lang schon nicht mehr nur vor den Wahlen,
der Wähler ist für euch „Einfalt“.

Sich immer wieder selbst bespiegeln,
um Tatenarmut zu verbrämen,
stets auf den eignen Vorteil schielen,
bereit dazu, verbal zu prügeln,
ganz ohne sich dafür zu schämen ...
Partei-„Freunds“ Dolch im Rücken fühlen ...

Ihr mäkelt an des „Gegners“ Worten,
führt euch wie Vorschulkinder auf,
dass unsern Auftrag ihr vergesst –
bespitzelt werden die Konsorten,
Verleumdung macht euch gar nichts aus ...
Dass „Volk“ euch SO gewähren lässt ...?!

Werdet erwachsen! Fangt endlich an!
Tut was nicht nur fürs eigne Geld!
Seid EINMAL Vorbild eurem Volk,
damit sich's was abgucken kann!
Warum seid ihr denn wohl gewählt?!
Nennt ihr den Eigennutz „Erfolg“?

© noé/2017

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Kommentare

07. Aug 2017

Ehrbare Leute gehn kaum in die Politik!
(Sie schrecken vor dem Sumpf zurück ...)

LG Axel

07. Aug 2017

Ein Appell an die Regierenden; warum nicht auch an das Wahlvolk?

LG - Marie

07. Aug 2017

Hab ich zurückliegend schon oft getan - und ist es indirekt auch hier.
Aber egal, wen wir wählen, wenn wir es denn tun: Koalitionen machen Wählerwillen gerne zunichte, und das Geeiere geht weiter.
(Ich meine, gehört zu haben, dass dieser Tage eine Sendung im TV laufen soll, die das Thema behandelt, wie "Machterlangung" Politiker verwandelt. Genau DAS ist das Problem: Die nach den Wahlen sind häufig nicht mehr die, die sie vor den Wahlen zu sein schienen.)

07. Aug 2017

Ja, * noé *, Machtergreifung verändert, nicht nur Politiker, auch Bankfilial- oder Schulleiter/innen, nur zum Beispiel; es gibt nur wenige Ausnahmen, eigentlich fängt es schon bei den Kleinsten im Sandkasten an, ich bin mir nicht sicher, wie es mir ergangen wäre, hätte ich je eine Machtposition inne gehabt ... bin froh, dass nicht. Mich ärgert am meisten, dass dringend notwendige Zukunftsprojekte nur angegangen werden, wenn sie populär sich, ansonsten verschiebt man sie mit Blick auf die nächsten Wahlen. Es gab einen Politiker, der hat es trotzdem gewagt, und er ist prompt abgewählt worden, wie wir wissen. Man muss dran bleiben an dem Thema, gut, dass du es tust.

Liebe Grüße - Marie

07. Aug 2017

Liebe Marie, mir geht es genau so: Ich bin froh, dass ich kein Amt mit äußerer Macht innehaben muss. Wenn man von der Macht der Einflussnahme im Kleinen redet, wird ja wohl jeder von uns das Seine beitragen, im eigenen Umfeld durch gelebtes Beispiel Entwicklungen entsprechend und hoffentlich positiv (philosophische Frage: für wen?) zu beeinflussen. Und wir als Schreibende stehen da in besonderer Verantwortung (selbst wenn wir nur kleine Lichter sind).
Wenn du von "abgewählt" sprichst, meinst du da Obama? Er konnte ja kein zweites Mal wiedergewählt werden lt. amerikanischer (Rechts-)Verfassung. Aber ganz ehrlich: Ich hätte es uns allen zwar wünschen können, aber für ihn persönlich war es gut so. Er ist sichtbar gealtert in seinem undankbaren Amt ... er ist verschlissen worden.

07. Aug 2017

Nein, nicht Obama, ich meine Gerhard Schröder mit seiner (korrekturbedürftigen) Agenda 2010, der wir den heutigen Wohlstand mit verdanken, es hat ihn die Wiederwahl gekostet, und ich meine auch sein mutiges NEIN zum Irakkrieg. Man vergisst so schnell.
LG - Marie