Ich bade in der Schwärze meiner Tage
und ich frage, frage, ja ich frage,
warum denn hier kein Licht ist über Köpfen,
die bereit steh'n, daß man sie mit Schröpfen,
mit Erpressen gar zum Sterben zwingt -
niemand sich aufs Ross der Logik schwingt,
die besagt: „Ich möchte mich erkennen!“
Was, zum Teufel will euch davon trennen?
Habt ihr Angst, die Wahrheit könnte töten?
Ihr bleibt lieber in Gewissensnöten?
Lasst euch doch vom Teufel gut beraten,
der mit Frechheit und mit Attentaten
in ein blödes Bockshorn jagt -
weil ihr nicht fragt, weil ihr nicht fragt!
Fragt euch einmal, Himmel Arsch und Zwirn!
Habt ihr denn nicht die Spur von Hirn?!
Es ist ganz leicht! Wo kommt denn alles her?
Hat man zerstört, nein, aufgebaut ... und wer?
Und wer bumst einfach fröhlich vor sich hin?
Vom Ende ist das doch der Anbeginn,
wenn ihr euch alles schön zerschwätzt -
in Zukunft auf den Schwarzen Peter setzt!
Was wollt ihr denn mit Duldung noch erreichen?
Ihr geht, bei Gott, nur über Leichen!
Die Leichen aber werdet ihr selbst sein!
Es hilft kein Klagen und kein Schrei'n,
sobald wir klein am Boden liegen -
warum lasst ihr euch einfach so besiegen?
Wenn einmal die Visagen uns regieren,
uns unterdrücken und uns drangsalieren,
die ausseh'n als wären sie verrückt, besessen -
woran, was glaubt ihr, werden sie uns messen?
An ihrem Unvermögen, frei zu handeln?
An ihrer Lust, die Erde zu verschandeln?
An unserem Wert, was ihre Mordlust anbetrifft?
Wer diese schroffen Klippen nicht umschifft,
der wird vor Henkersbeilen stranden -
und nicht in wundervollen Zeiten landen!
In diesen Badetagen voller schwarzer Brühe,
bereitet mir die Hoffnung allergrößte Mühe!