Du wehrst den guten und den bösen Sternen nicht;
All ihre Launen strömen.
In meiner Stirne schmerzt die Furche,
Die tiefe Krone mit dem düsteren Licht.
Und meine Welt ist still –
Du wehrtest meiner Laune nicht.
Gott, wo bist du?
Ich möchte nah an deinem Herzen lauschen,
Mit deiner fernsten Nähe mich vertauschen,
Wenn goldverklärt in deinem Reich
Aus tausendseligem Licht,
Alle die guten und die bösen Brunnen rauschen.
Veröffentlicht / Quelle:
Gesammelte Gedichte, S. 14; Verlag der Weißen Bücher 1917
Kommentare
" Und meine Welt ist still ", so meine auch.
Ich lese Deine Zeilen
und möchte drin verweilen !
Danke, ewige Else für
dieses Gedicht.
Gruß ins Irgendwo,
Volker