Himmel stak auf Tannenspitzen,
in grauen Fetzen fiel der Tag,
durch der Wipfel offene Ritzen,
bis er müd am Boden lag.
Und er schlang sich um die Stunden,
die die Wahrheit uns noch ließ,
an ihrem Ende blieben Wunden,
deren tiefste Sehnsucht hieß …
Kommentare
Die Poesie nahm Abschied nicht:
Sie fühlt sich wohl - in dem Gedicht ...
LG Axel
Hallo Michael, beim stöbern in deinen Werken stieß ich u.a. auf dieses hier: wunderschön! Da "passt" jedes Wort, einer herrlich melancholische Situationszeichnung mit Worten - und wie gut kann ich mich in jene Stimmungslage hineinfühlen. Dein Text nimmt jeden Leser mit auf eine Reise nach "innen"
lG
Anouk
Liebe Anouk,
wie wir gestern schon korrespondierten,
einer blieb zurück. Diese Empathie zwischen Schreiber und Leser resultiert aus gelebtem Leben.
D.h. Zwischen den Zeilen steht noch mehr ;-)
Hab Dank für Deine Empathie.
LG Micha