kein tag wie jeder andere

du fragst mich ob es auch schwarze möwen gibt hättest im traum
eine gesehen ich antworte der tag ist zu schön für dunkle träume
komm lass uns zum hafen gehen und nach den schiffen schauen

der kai ist wie leergefegt es scheint als gäbe es keine boote mehr
ich zähle bis drei beschwöre die vom dunst verhüllte sonne aber
außer dem rauschen einer überforderten dünung bleibt alles still

wir setzen uns auf die mauer glauben nicht an den sog der gezeiten
mag die welt auch voller unwägbarkeiten sein die fischer sind noch
immer heimgekehrt selbst wenn sie nur tang in den netzen hatten

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: