Deutsche Friedenshymne

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Aus der Asche auferstanden,
keimt die Saat der Offenheit,
blühen soll sie in den Herzen
auf dem Weg zur Einigkeit.
Möge die Vernunft uns zwingen,
nicht als Mahnung nur allein,
friedlich mit sich selbst im Reinen
andern gutgesinnt zu sein.

Volkes Wille ist die Freiheit,
selbstbestimmt, jedoch zugleich
Brauchtum und Kultur bewahren,
wie auch Kunst an Schätzen reich.
Und es muss der Geist des Friedens
dank geläutertem Verstand,
dem Gemeinwohl sittsam dienen
im vereinten Vaterland.

Unsre liebenswerte Heimat
strahle in die Welt hinaus,
dass im Lichte der Versöhnung
Demut ziere jedes Haus.
Denn auf ihren Fundamenten
von der Niedertracht befreit,
werden wir den Frieden finden,
Würde und Gerechtigkeit.

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Kommentare

15. Mai 2021

Dieser wunderschöne Text ist sehr ausgewogen und inhaltlich prägnant auf die Kaisermelodie von Joseph Haydn geschrieben. Im Ganzen oder auch in Teilen als Staatshymne prädestiniert, um den umstrittenen Text unserer Nationalhymne abzulösen. Was lange Zeit unter Einigkeit und Recht verstanden wurde, darf nicht weiter glorifiziert werden. Es stehen neue Texte zur Verfügung, die nur darauf warten, wenigstens vergleichsweise mal unter die Lupe genommen zu werden. Eine sportliche Variante ist ebenfalls dabei, sodass man bei sportlichen Veranstaltungen wieder durch Lippenbekenntnisse im wahrsten Sinne des Wortes dem eigenen Land die Referenz zu erweisen imstande ist.