Lausche der Stille...

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Schwarzer Himmel, trübsinniges Herz
Schatten der Nacht eilen voraus
was tragisches bereitet Kummer und Schmerz
die tief verletzte Seele blutet aus.

Licht wirkt bedrückend, die Finsternis so lang
alles dreht sich im Kreise ganz routiniert
verstehe nur undeutlich des Vögleins Gesang
hab Angst das was schlimmes auf Erden passiert...

Unruhe erfüllt den langen Tag
lausche der Stille ob Kanonen donnern
bin fast wie gelähmt, kaum aufzustehen vermag
werden wir den letzten Frieden opfern?

Hätten wir nur Instinkt wie ein Tier
Verstand ist nicht jedermanns Steckenpferd
lebten und liebten im eigenen Revier
denn ohne Friede hat ein Miteinander keinen Wert.

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Kommentare

14. Apr 2017

Schön, Soléa! Ja, es ist schlimm, dass manche Regierende (Erdogan, Putin, Trump) sich derart aufspielen und sich beweihräuchern lassen wollen, dass Andersdenkende (Journalisten, Schriftsteller, die die Wahrheit schreiben) darunter leiden müssen. Solange noch Menschen aus ihren Heimatländern, die eigentlich in ihrer Heimat alt werden wollten, durch Krieg und Verfolgung verjagt werden, werden wir versuchen, gut mit ihnen auszukommen, weshalb nicht? Es kommen ja aus dem Orient auch viele Menschen freiwillig nach Deutschland - zum Beispiel, um hier zu studieren. In Ländern, in denen keine Pressefreiheit und das Recht zur freien Meinungsäußerung herrschen, wird es nie Frieden geben.

Liebe Grüße
Annelie

14. Apr 2017

Deinen letzten Satz stimme ich voll zu Annelie! Und das Menschen die um ihr und das Leben ihrer Kinder fürchten und flüchten, dass würde ich genauso machen. Wer nicht? Doch wenn Despoten und trotzige Hitzköpfe an der Macht sind und sich gegenüberstehen, tickt die Bombe!!!! Draufschlagen geht immer schneller als noch kleines Übel an der Wurzel zu packen…es könnte sich ja von alleine lösen, was es aber meist nicht tut. Ich nenne das „im Keim ersticken“ Aber für die Staatsführungen sind diese Wege scheinbar zu simpel…
Liebe Grüße in Deinen Abend
Soléa

14. Apr 2017

Liebe Soléa, viele teilen in diesen Tagen die Angst, die du so treffend beschrieben hast. Wir können nur hoffen, dass es beim Säbelrasseln bleibt und nicht noch Schlimmeres geschieht.
LG! Sigrid

14. Apr 2017

Ja, liebe Sigrid, man fühlt die Angst um sich leibhaftig. Und die Angst um meine und unsere Kinder macht mich noch verrückt…
Liebe Grüße und einen friedlichen Abend
Soléa

14. Apr 2017

Man hat das Gefühl, dass sich gewaltige Unwetterwolken über uns auftürmen - und keiner weiß, wo und wann sie sich austoben werden. Diese diffuse Angst, die ich teile, drückt dein Gedicht eindrucksvoll aus, Soléa. Trotz all dem sollten wir aber nicht vergessen, dass wir in einem der reichsten Länder der Welt leben und - dass es uns so gut geht wie noch nie.
Liebe Grüße, Marie

14. Apr 2017

Geht es uns so gut, liebe Marie? Ja, es geht uns gut! Vielleicht schon zu gut, so das andere auch gerne was davon hätten. Einseitigkeit ist immer schlecht, finde ich, egal in welchem Land. Friede und Sicherheit sollte/müsste überall auf der Welt an erster Stelle stehen und das ohne Mord und Totschlag… Ich wünsche mir wie Du und bestimmt alle, dass sich die Unwetterwolken nicht verziehen sondern vollständig auflösen…!!!
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Soléa

14. Apr 2017

Ja, was auf der Erde - sich häufend - Schlimmes passiert, das kann diese Bedrückung gut nachvollziehbar heraufbeschwören. Nur: Weglaufen kann "man" ja nicht - wohin sollten wir?

15. Apr 2017

Das stimmt noé! Wo soll man hin? Und dort wo die "Guten" hin gehen, kommen auch die "Schlechten" an...
Bleibt nur Hoffen und sich irgendwie wehren.
Liebe Grüße
Soléa