Wieviel Böses ist in mir?

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Das Böse in mir schreit:
"Ich mag es nicht mehr
hören, nicht mehr sehen,
immer dieses ´Das´
von Auschwitz,
immer nur die eigne,
Deutsche Schuld.

Andre Völker
schweigen über eigne,
mörderische Frevel.
Frag die Türken,
was sie den
Armeniern angetan.
Frage andre Völker!"

Das Gute in mir lässt
ein totes Opfer flüstern:
"Stell´ dir meine Qual und
meinen letzten Atemzug
jetzt vor - und soll ich
dabei ahnen, keiner will
es jemals wissen?"

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Kommentare

15. Dez 2018

Es geht ja schon wieder los mit dem Antisemitismus, lieber Uwe. Da kommt Dein Gedicht gerade richtig. Wir müssen immer und immer wieder daran erinnern - und ab und an mal Kippa tragen - aber damit möglichst nicht ohne kräftige Begleitung durch die Straßen gehen. Danke für das sehr gute Gedicht.

LG Annelie

15. Dez 2018

Du hast gleich mehreres richtig erkannt, liebe Annelie.
Danke.
LG Uweh

15. Dez 2018

In Dir, lieber Uwe ist nichts Böses!

man hat sich eggen Deutschland verschworen - und das ist keine Verschwörungstheorie.
Man kann es täglich in der Praxis miterleben. -
und all die anderen Verbrecher bleiben unbehelligt!!

LG Alf

18. Dez 2018

Danke, mein Lieber,
herzliche Grüße an dich!
Uwe

15. Dez 2018

Wir tragen unsere (Alt) Last. Schweigen und sitzen NICHTs aus
und doch, flammt wieder alles auf …

Liebe Grüße
Solèa

18. Dez 2018

Ja, liebe Soléa, diese Verbrechen werden immer für viele unbegreiflich bleiben und von den meisten verdrängt.
LG Uwe

15. Dez 2018

Das Böse und Auschwitz - schweres Sujet -
Das Gedicht ist GUT! Mehr als okay ...

LG Axel

18. Dez 2018

Danke, du bester Axel aller Axel.
LG Uwe

15. Dez 2018

Dieses Thema beschäftigt mich auch immer wieder, lieber Uwe.
Bin gespannt wie die nachfolgenden Generationen damit umgehen werden.
Tolles, mutiges Gedicht!

Liebe Grüße,
Ella

18. Dez 2018

Liebe Ella, ich gewinne leider von den nachfolgenden Generationen immer mehr den Eindruck, sie interessiert nachdrücklich Anderes mehr.
LG Uwe

16. Dez 2018

Ich war viel zu jung, um mich schuldig zu machen, aber alt genug, um zu ahnen, so sitzt die stellvertretende Scham fest in mir bis zum Ende. Wir, ein KULTURVOLK, wie konnten wir; man muss es weiter sagen, damit es nie mehr passiert. Aber das mit dem kollektiven Gedächtnis scheint nicht zu funktionieren, wie man sieht und hört.

Liebe Grüße - Marie

18. Dez 2018

Liebe Marie,
Kultur und Zivilisation - sie müssten diese Verbrechen verhindern, zumindest wäre logisch, es anzunehmen. Bin ratlos, wenn ich darüber nachdenke.
LG Uwe
en.