Nächtlicher Zauber

Bild von Robert Staege
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In finst‘rer Nacht liegt nun das Tal,
ringsum ist alles stille,
des Mondes Sichel glänzet fahl
durch nächt‘ger Wolken Hülle.
Der Sterne schwacher Silberschein
dringt kaum bis in den Wald hinein,
und alle Formen schwinden ....

Und dennoch geht ein Zauber aus
von jenem zarten Schimmer;
mein Geist verlässt sein fleischlich Haus,
dem strebend nach für immer.
Er sucht nach jenem ew‘gen Sein,
wo alles still ist, hold und rein,
will formlos Ruhe finden ...

Geschrieben am 14. Juli 2020.

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