Nicht wenig Leute sorgen sich:
"Die Erde kriegt den Sonnenstich!"
Die Sonne immer stärker sticht
der Erde in das Angesicht.
Das ständig Stechen ist global,
der Erde selbst ist das egal.
Es ist das Leben, das sie trägt,
die diese Stiche nicht verträgt.
Die Erde macht sich Sorgen nicht,
ein Sonnenstich sie nicht zerbricht.
Für's Leben sieht das anders aus,
ihm droht am Ende der Garaus.
Jedoch, es ist schon vorbestimmt,
dass diese Welt ein Ende nimmt.
Es nur der Mensch sich Sorgen macht,
der große Rest nicht weint, nicht lacht.
Der Mensch sich sorgt, doch selber sticht
dem Leben in das Angesicht.
Die Erde mischt sich da nicht ein:
Sie lebt auch tot recht gut, allein.
© Willi Grigor, 2017
Reflexionen und Gedanken
Kommentare
Die Erde kann auf uns verzichten -
Dann sind wir eine von den Schichten ...
LG Axel
Eine treffende Blitzreflexion, Axel!
LG
Willi
Ein fantastisches Gedicht, Willi. Ich bin total begeistert. Thema und Handwerk - beides perfekt. Danke für den Leseschmaus.
Liebe Grüße,
Annelie
Danke, Annelie!
Ja, das Thema Erde - mit all den Unterabteilungen, die da dranhängen - ist unerschöpflich.
Herzliche Grüße
Willi
Hervorragend. Poetische Logik. So ist es!
LG Monika
Danke auch Euch, Monika und Alfred, für die freundlichen Kommentare.
Ich wünsche Euch allen ein sommerliches Wochenende. (Wir fahren jetzt zu unseren Bachstelzen und schauen zu, wie sie ihre Jungen füttern.)
LG
Willi
Gefällt mir sehr gut, lieber Willi!
Liebe Grüße Lisi
Die Erde ist der Platz des Lebens,
die Erde ist des Lebens Hort.
Den Zwilling suchen wir vergebens,
die Erd' ist unser einzig Ort.
Ein Dankeschön an Dich Lisi und noch einmal an die anderen Kollegen.
LG
Willi