die stadt zählt
ihre letzten schatten
noch klopft das leben
im roten wein
betonherzen bröckeln
und faseln von liebe
der clown am nebentisch
verschenkt sein lachen -
nur nicht alleinsein
wenn der vorhang fällt
und die nacht trauert sich
langsam ins licht
und atmet tränen
Veröffentlicht / Quelle:
Rabenschreie und Erdbeermond, Sperling-Verlag 2017
Kommentare
Hallo Perdita,
was in einer Stadt alles so passiert !
Es geschehen böse und gute Taten.
Dein Vers beklagt eher die Katastrophen, wobei
der Clown sein Lachen verschenkt, der Vorhang fällt
und die Nacht sich nur mühselig ans/ins Licht trauert (traut !!!).
Es ist eine treffender Text unserer Zeit und beleuchtet das
bitterernste Leben.
Da fürchtet man sich.
Ich mag den Text, weil die Dunkelheit mich schwindelig
gemacht hat. Absolut lesenswert.
LG Volker
Vielen Dank, Volker, für den ausführlichen Kommentar zu meinem Gedicht. Schön, wenn sich jemand so mit meinen Zeilen beschäftigt. "Stadtgedichte" sind mein kleines Steckenpferd. Ich mag es, die Menschen, Häuser und Straßen zu beobachten..
Lg Perdita
Sehr schön,
Es wäre auch schön sein hier Niederländische Gedichte zu lesen,,,ab und zu :)))
Hallo Julius .. dann melde dich doch hier an ..deine Gedichte sind ganz bestimmt eine Bereicherung ..Lg Perdita