Regen – für Nube (Monis kranken Hund)

Bild zeigt Annelie Kelch
von Annelie Kelch

Der Regen rinnt –
Bindfäden lassen grüßen ...
und Nube friert zu Monis Füßen
schüttelt aus ihrem Fell die Regentropfen.

Das Alltagsgrau umgarnt die müde Stadt
In kurzer Reih'
an mir vorbei:
ein Regenschirmgeschwader.
Wir warten – lange, lange,
doch es wird nicht richtig hell.
Still rauscht des Sommers Ader,
bald ist der Herbst zur Stell'.

Im Grau ertrinkt die Breite Straße ...
Ein Rettungswagen rast
über den Zebrastreifen.
Ein kleiner Wind
erfasst ein Kind
und seinen bunten Reifen.

Nube – nach Haus.
„Gassi gehn" – aus.
Man sieht die Tauben tauchen.
Ach Gott, du Lieber,
lass ziehn den Schmerz vorüber
und Nubes Weh verhauchen.

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: