Sie senkt sich, wenn der Abend glimmt,
im Sternerblühen unter ihre Häute,
damit kein Blick schwarz auf ihr brennt,
und keine Stimmen in ihr wühlen.
Sie kann des Albs Umarmung fühlen.
Es nagt an ihren Nachtgesichten
die Angst, im Herzen zu verglühen.
Sie springt in innere Geschichten,
die durch ihr Zentrum spülen,
ums grelle Außen zu vernichten.
Sie duckt sich, wenn der Abend glimmt,
in das was war, springt nie ins Heute.
Tanzt mit Schimären und sie nimmt
den Sehnsuchtsweg, wie alle Bräute.
Kommentare
Endlich wieder ein Gedicht von Dir, Anouk; es verzaubert mich, ist über-aus lesenswert.
Liebe Grüße - Marie
Liebe Marie, ich danke dir...es kam mir nach einer langen schreibfreien Zeit. Jetzt wo sich die Hitze verzogen hat, scheint man auch emotional anders einzutauchen. Danke für dein Lob, liebe Grüße
Anouk
Diese Worte, sie tanzen auch -
Man fühlt den kühlen Abend-Hauch ...
(Frau Krause dachte an "Ski-Mähren" -
DER Ausdruck zählt halt zu den schweren ...)
LG Axel
:-)
Deine Wortspiele entzücken mich stets, lieber Axel.
lG!
Auch mir gefällt Dein neues Gedicht ganz außerordentlich gut, liebe Anouk. - Ich habe es auswendig gelernt und nehme Deine Worte heut Nacht mit in den Schlaf. Bin schon gespannt drauf, ob und wovon ich dann träumen werde.
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie, ehrlich, du hast es auswendig gelernt???
So bewundere ich nicht nur deine Schreibkunst... Heutzutage wird allerdings viel zu wenig auswendig gelernt , nicht mal mehr das 1*1 ( das sollen sich die Grundschüler "erschließen") und ich vermute, auch Max und Moritz und die Bürgschaft müssen nicht mehr erlernt und deklariert werden... Schade.
Liebe Grüße, ich freue mich sehr über dein Lob
Anouk