Gut-Sein

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Wetterleuchten, Paargelaber,
dunkle Zeichen, Ich-Recht-Haber,
keiner hört dem andern zu,
Riesen-Egos, ohne Du.

Eigen-Sinne, keine Ohren,
laute Stärke, Lieb-verloren,
aufgetrumpft und Null-Respekt,
Gemeinsamkeiten – alle weg.

Vor-Gewürfe, Langzeitgrollen,
tränenreiches Eckenschmollen,
manches klappt, vielleicht auch Türen,
die ins „Nicht-mit-mir!“-Land führen.

Finsterwolken, Wegbegleiter,
ziehen immer auch mal weiter.
Lasst sie ziehen, wenn es geht,
vielleicht ist’s noch nicht zu spät.

Denn am End wird alles gut.
Noch kein End, wenn’s das nicht tut.
Sind Herz und Ohren wieder offen,
lässt sich neu aufs Gut-Sein hoffen.

© noé/2018

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Kommentare

19. Aug 2018

Das Gedicht wurde schon gut -
Und das macht ein bisschen Mut!

LG Axel

20. Aug 2018

Genauso ist es. Selbstverwirklichung ( leider im negativen Sinn), Egoismus, Schulterrempeln, Zähnezeigen, ich-mach-mein-Ding, all das steht viel zu früh auf dem Programm . Konstruktiver Teil einer Gruppe sein, Empathie, Dialogfähigkeit usw... das sind leider rar gewordene "Soft Skills" -die es sich (hoffentlich) wieder anzueignen gilt... -
Daher gibt es auch so wenig dauerhafte Freundschaften und so wenig dauerhafte Paarbeziehungen
Tolles Gedicht, lG
Anouk