Ich schließe die Augen,
um besser zu sehn
die dämmernde Landschaft
der Elfen und Feen,
wie treibende Nebel
aus zwingendem Grund
ziehn über die Wiese
zum Schilfrand am See,
die bleichen Gesichter
im spiegelnden Rund,
die sterbenden Rosen
in nasskalter Pracht,
die mystischen Lichter
der kommenden Nacht.
© Willi Grigor, 2018
Landleben in Liverud
Kommentare
Oh, wunderschön, lieber Willi. Diesen zwingenden Grund, der Elfen und Feen zum Schilfrand geleitet, würde ich zu gerne wissen.
Liebe Grüße,
Annelie
Danke Dir, liebe Annelie.
Es sind die Nebel, die "aus zwingendem Grund" zum Schilfrand ziehen.
Dieses Gedicht ist der Versuch einer Beschreibung meiner Eindrücke beim Betrachten des Sees und seiner unmittelbaren Umgebung.
Der "zwingende Grund" für die Nebelschwaden war offensichtlich der fast unmerkliche Windhauch, der in Richtung See wehte.
Alles hat seinen Grund, aber oft können wir ihn nicht begründen.
Herzliche Grüße
Willi
Wunderschön, lieber Willi. Da werden Kindheitsträume wach. Wie wunderbar :)
Lieben Gruß,
Ella
Danke für Deine freundlichen Worte, Ella.
Es freut mich, dass Du auch solche Erinnerungen hast.
LG aus einem schönen Frühherbsttag
Willi
Der Leser sieht Dein Bild - fürwahr!
(Bei mir war gar 'ne Putz-Fee da ...)
LG Axel
Deine "Putz-Fee", Axel, inspirierte mich:
Eine Putz-Fee in der Frühherbstnacht,
die den nebelgrauen Rauch
aus dem Schilf am Rand des Sees
sanft entfernt mit einem Besen...
Eine Elfe hält die Hände sich
vor dem Bauch und schallend lacht.
LG
Willi
Willi, du verstehst und verstehst es zu sagen!
LG!
Das funktioniert auch umgekehrt:
Ich sage was, verstehe es aber nicht.
LG
Willi
Hihi, du gescheiter Lumperich!
Du verstehst beides, wahrscheinlich gar all inclusive. Mit lachendem Gruß an dich
Uwe