Der AfD vertrau ich nicht

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Der AfD vertrau ich nicht
Ich sag’s einmal mit dem Gedicht
Im Bundestag, da wird’s was geben
Die alten Geister woll’n aufleben

Jetzt raus aus dieser Eurozone!
Die D-Mark war doch uns’re Krone
Muslime fassen wir hart an
Migranten, die sind bei uns dran!

Deutsche brauchen viel mehr Kinder
Dann wird unser Land gesünder
Deutschland schließe Deine Grenzen!
Die Bundeswehr, sie schützt die Menschen

Den Staatenbund, den woll’n wir nicht!
EU – das ist ein Schlag in das Gesicht
Nach Russland sollten wir uns wenden
Und die Sanktionen nun beenden

'Die Merkel wollen wir jetzt jagen!'
Und denen mal die Meinung sagen
Vergangenheit rückt in den Blick
'Wir dreh'n die Zeit noch mal zurück' ...

Tag eins nach der Bundestagswahl 2017

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Kommentare

25. Sep 2017

Danke Jürgen, für das deutliche Gedicht. Ich habe mich gestern fast zu Tode erschrocken, als die alten Nazikerle in der Tagesschau und/oder danach in der Polit-Runde gezeigt wurden. Die Aussagen waren ganz im Stil der NSDAP, wenn auch etwas leiser, aber das täuscht.

LG Annelie

26. Sep 2017

Ich bin davon auch überzeugt, dass sie ihr ganzes Gesicht selten zeigen, aber die Worte verraten es doch. Es werde wohl wenige dort anknüpfen wollen, wo das Dritte Reich endete, aber dieses Blut und Boden - Gefühl taucht wieder auf und versucht hier Stimmung zu machen - so fing es in der Weimarer Republik auch an. So bedrohlich ist es glücklicherweise nicht mehr, aber Unzufriedene und Benachteiligte finden hier ein Ventil - und von denen gibt es nicht wenige. Mit Herbstgrüßen! Jürgen