Er kam in einer eisigen Nacht
zur Welt zwischen Bomben und Trümmern.
Es herrschte eine grausige Macht,
dem Ende zu wurde es schlimmer.
Als Kind erfuhr er die Stille, die Pracht
der blühenden Felder und Wiesen.
Sie haben in ihm ein Feuer entfacht -
erlöschen wird dieses wohl nimmer.
Die Jugend war Helle, Dämmerung, Nacht,
er fand nicht den steuernden Dimmer.
Zur Schlafenszeit hielten sie treulich die Wacht:
Dämonen im Dachbodenzimmer.
Zum Mann kam ein Engel, erhellte ihn, sacht
mit seinem erlösenden Schimmer.
Das Leben ward gebend, maßvoll, bedacht,
er will es ihm danken, für immer.
Heut findet das Licht ihn, im schreitenden Alter,
erwärmt ihn in friedlichen Räumen.
Dort sieht er die Kindheit, die Wiesen, die Falter,
erquickt sich durch Denken und Träumen.
© Willi Grigor, 2018
Aus dem Leben