Strandgut

Bild von Soléa
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Angeschwemmt von Wind und Wellen,
liegt das Schiff seit ewig da.
In einer fast grotesken Schönheit,
wurde es zum Seemannsgrab …

Meine Blicke schauen lange,
suchen nach Lebendigkeit.
Farbe – Rost in stetem Wandel –
Spuren aus vergangener Zeit.

Die Gedanken schweifen ab,
in eine weit entfernte Welt,
erkenne aufgemalte Augen,
die vom Untergang erzählen.

Fantasie gewinnt an Fahrt,
fühle mich wie mitgenommen,
bin ein blinder Passagier,
sehe Bilder leicht verschwommen.

Völlig fern von Jetzt und Hier,
träume ich mich weit, weit weg.
Das Meer, es kommt mir stetig näher,
es mich mit sachten Plätschern weckt.

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Kommentare

28. Jun 2018

So ein gestrandetes Schiff am Küstenstrand hat einen rostigen Charme, kann viel erzählen ... diese besondere etwas morbide Stimmung fängst Du fabelhaft ein in Deinem Gedicht, das ich sehr gern gelesen habe, liebe Soléa.

Herzliche Grüße zu Dir
Marie

02. Jul 2018

Vielen Dank, liebe Marie für Deinen Eindruck. Es ist schon eine besondere Atmosphäre vor so einem Frack zu stehen und Zeit zu haben, in Gedanken zu versinken …

Herzliche Grüße und eine schönen Abend
Soléa

28. Jun 2018

Das Meer es plätschert lustvoll vor sich hin ...
Und auch Dein schönes Gedicht macht Sinn.
Das Schiff: Es ist es rostig Wrack ...
verträgt an vielen Stellen - Lack?!

Liebe Grüße,
Annelie

02. Jul 2018

Die Zeit hinterlässt Blessuren und Narben -
Erzählen viel von abenteuerlichen Fahrten …

Viele Grüße nach Lübeck
Soléa

28. Jun 2018

Der Leser ist direkt an Bord!
Er spürt und fühlt den Text - sofort ...

LG Axel

02. Jul 2018

Zeugen der Zeit - überall sichtbar -
Und auch geschichtlich, unverzichtbar …

Liebe Grüße
Soléa