zuerst sah ich ihr gesicht im sonnenverspiegelten
fenster des euro-city nach mailand vielsagend
jedenfalls die äußere dolce & gabbano erscheinung
wie zufällig verfingen sich die blicke auge in auge
verharrten länger als gewohnt im fragenden erblühte
ein fremdsprachliches lächeln in den mundwinkeln
angekommen im herzen der lombardei tauschten
wir hoffnungsvoll unsere visitenkarten tauchten
ein ins anonyme großstadtgeflimmer von milano
trafen uns wieder am brunnen in der piazza castello
seine fontänen hoben uns himmelhoch du formtest
mit den lippen ein yves saint laurant roughes ti amo
als du wie gottgeschaffen vor mir lagst malte ich mit
dem finger die ränder der nacht auf deinen rücken
hauchte dir ein ti amo anch'io in den nacken und wir
atmeten im gleichklang bis ins morgenrote erwachen
nach dem frühstück in der bottega emilia entließen wir
unsere namen auf einem papierschiffchen ins meer
Kommentare
Im Eilzug in die Lombardei -
Da war dein Leser gern dabei!
LG Axel
Hallo Axel,
wär Krause in den Euro City gestiegen,
ich wäre dann doch wohl besser hiergeblieben.
LG
Manfred
Gut, nein, sehr gut, dass du gefahren bist!
Liebe Grüße
Soléa
Hallo Soléa,
die Liebe fragt nicht, ob gut oder schlecht, sie schaut einem in die Augen und lacht.
Selbst wenn sie am Tag danach wieder aufs Meer hinaustreibt.
LG
Manfred
Toller Text !!!
HG Olaf
Spannend! Sehr sinnlich - wie ist es weitergegangen?
Hallo Olaf,
freut mich, dass Dir die leicht amouröse Hommage an Milano gefallen hat.
LG
Manfred
Hallo noe,
Lyrisches hat selten ein konkretes Ende
und der Euro City fährt immer weiter.
LG
Manfred