Das echte Menschenleben!

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Schwebende Gefühle ziehen wie Wolken sanft herbei,
machen aus den Stunden kleine rosafarbene Welten.
Die Seele fabuliert ganz lässig – und so nebenbei
von weichen Phantasie- und Himmelszelten.

Flockenleichte Vogelschwärme steigen, über Wipfeln,
ins Azurblau der Atmosphäre zwitschernd auf –
und zu den weiß-verhang’nen, ewig steilen Gipfeln
des einen Geistes geht ein Zwergenpfad hinauf.

Er ist so schön wie tausend Musen, die uns zeigen,
wie man die Träume eines weisen Lebens inszeniert –
wobei, an allen nur erdenklich grünen Zweigen,
sich der gold‘ne Schimmer einer fernen Zeit verliert!

Ergehn wir uns noch einmal in den Trost-Gefilden,
die hoch an jenen holden Firmamenten strahlen,
und wohlbehütet, hinter aufgestellten Schilden,
sich in der Sicherheit erlangten Aberwissens aalen!

Das ist der Glaube an ein Sein in tausend Fugen,
die sich zum Lustgesang aus Engelsstimmen weben,
der hier auf Erden allen Beinah-Reinen, Ehrbar-Klugen
den rechten Halt gibt für ein echtes Menschenleben!

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