Drachenbäume wachsen hoch.
Ich will dich nicht verlieren.
Meine Füße schmerzen noch
vom in-die-Irre-Führen.
Weizenfelder flehen blond
nach einem Himmelszeichen.
Wer im Ruhm sich eitel sonnt,
wird freiwillig nicht weichen.
Treppenstufen stehen still,
niemand mag sie gehen.
Immer der, der rudern will,
kann das Ziel nicht sehen.
Sterngebilde warten nur,
sie mieten keine Räume.
Meeresschaum verwischt die Spur
im Sand verlaufner Träume.
Drachenaugen weinen nicht,
kennen keine Tränen,
nehmen Menschlein in die Pflicht
und ihr dummes Sehnen.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Bild "Himmelsauge", © Alf Glocker, Öl auf Leinwand (Preis beim Künstler zu erfragen)
Kommentare
Dieses Gedicht
Ist dumm nicht!
Es ist gern geseh'n -
Ist klug und schön...
LG Axel
phänomenal!
Klug und schön!
Ein wunderbar phantasievolles Gedicht über die Sehnsucht und dem Gegenüberstellen zwischen dem der Sehnsucht folgenden Menschen und Dingen und Wesen, die dies nicht kennen/wollen und vielleicht darin frei sind. Wir aber, die meisten Menschen, sind an Sehnsüchte gebunden ...
Vielen Dank für dieses Lied.
Grüße aus dem Norden
Mara
Lieben Dank für die Kommentare und die Interpretation!
Ach, könnte man es sehen, mein Strahlen!
Ich darf überglücklich damit prahlen,
dass dies einmalig schöne Werk
"Himmelsauge" jetzt MIR gehört!
Ich will euch nicht den Spaß verleiden,
doch bin ich ehrlich zu beneiden!!!
schön!
Genau!
;o))