Wenn ich zähl des Lebens Stunden,
Die ich glücklich nennen kann,
Halt sie gegen alle Wunden
Die es schlug, so sind die Runden
Allemal gleich abgetan.
Wohl versuchte ich zu schmieden
Meines Glückes Formgestalt.
Doch, wie es so ist, hienieden:
Manche stoßen sich am Frieden.
Irgendwer schreit immer Halt!
Kam ich einem in die Quere,
Stört` ich seiner Kreise Ruh?
Gleichviel, lastete die Ehre
Auf meines Gewissens Schwere
Gab ich doch den Fehler zu.
War zu zaghaft ich im Leben,
Fehlte es an frischem Mut?
Wie auch immer. Knapp daneben
mit gelegentlichem Streben
Lag ich oft und frag: War`s gut?
© Hans Finke
Kommentare
Lieber Hans,
das ist ein tolles Gedicht und ich glaube das sich viele diese Fragen stellen, auch ich. Doch dass Gute ist, das Leben ist noch nicht zu Ende. Alles ist wie es sein soll. Hin und wieder muß man dem Zufall helfen, dem Schicksal einen Stups geben, damit man hinterher nichts bereut. Das habe ich gelernt . Danke für Deine Zeilen , mein Lieber
Liebe Grüße Micha
Lieber Hans, tolle Zeilen stehen hier. Diese Gedanken mache ich mir auch oftmals, doch fragt man manchmal würde man mit irgend Jemanden tauschen wollen, ist die Antwort eigentlich immer nein ... und so sollte es sein. Jede Stunde hier im Sein, zurecht gemacht für jeden fein! Danke und liebe Grüße!
War es gut? War es dies nicht?
Gut ist ganz sicher - Dein Gedicht!
LG Axel
Christine, Michael, Axel, Recht habt ihr mit euren comments. Meine Zeilen sind eigentlich mehr summarisch gedacht, weil man ja vielen Zwängen einfach nicht entgehen kann. - Will aber jetzt euch nur mehr Frohe Weihnachten wünschen und viele kleine und große Überraschungen... - LG Hans
Sehr schön, die Fragen des Lebens treffend erwähnt!
LG Alf