Meine Zeit fängt wieder an, sich weit zu dehnen,
meine Seele nimmt sich wieder ihren Raum,
ich lerne langsam wieder, auf mich selbst zu zählen
und meinem eigenen Empfinden wieder mehr zu trau'n.
Ich stehe wieder fest auf meinen eig'nen Füßen,
Geborgenheit ist - wenn ich schaue - rings umher,
und wenn Erinnerungsbilder auch von weither grüßen,
dann staune ich, sie stören (fast) nicht mehr.
Ich hole Luft und kann schon wieder freier atmen,
ich kann die Freiheit schmecken, süß wie Honigseim.
Gekümmert hab' ich mich um zu viel fremde Blumenarten,
in Zukunft lass' ich meine eigenen gedeih'n.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
schön!
Das glaub' ich.
Dies Gedicht gedieh sehr gut -
Spricht schön von Freiheit und von Mut!
LG Axel
Ist wie im dunklen Wald das Pfeifen
dient dem Gefühl zum Selbsteinseifen
und wirkt mit Selbst-Suggestion:
Ein kleines bisschen merkt man schon.
Liebe Noé,
das klingt optimistisch - und das freut mich sehr!
Viele Grüße,
Cori
Wenn ich nicht optimistisch wär',
gäb' mir das Leben nicht viel her...