Als ich gestern in die Ferne sah,
schien mir diese plötzlich seltsam nah.
Näher noch – ich weiß, das klingt jetzt dumm,
als der leere Raum um mich herum.
Dieser Raum, gefüllt mit lauer Luft,
die mir dauernd in die Seele pufft;
diese schnöde Enge ganz aus Nichts,
die Garotte meines Gleichgewichts.
Dieses ungreifbare Nichts-Substrat,
licht- und schattenarme Wechselbad;
dieses körperlose Hindernis,
steter Zwang, im Ausgang – ungewiss.
Als mir, wie schon oben angeführt,
diese Ferne jäh im Innern rührt,
fand ich darin eine tiefen Sinn:
Manchmal will der Mensch woanders hin.
Kommentare
Deine Gedanken verweisen mich in meine Schranken !
Tolles Gedicht !
HG Olaf
Hallo Olaf
Da muss ich mit meinen aber mal ein ernstes Wort reden ...
Lass deine einfach fliegen ...
Dankend lieben Gruß
Dirk
Die Weitsicht führt zu Zielen hin,
mit Einsicht ist das ein Gewinn….
LG Thomas
Hallo Thomas
So ist es. Wer stets nur kurz sieht, ist vielleicht glücklicher, aber ...
Dankend lieben Sonntagsgruß
Dirk