Nach dem ersten harten Frost
	betreten Bauern ihre eis´ge Scholle,
	um des Jahres Futterkorn zu ernten.
	Entlang den vielen unwegsamen Straßen
	ziehn im trüben Nebel stampfend Pferde,
	den gefror´nen Boden mit dem Eisen ihrer Hufe schlagend.
	Halme rascheln, spröde durch des Schnees Aroma,
	zwischen kalten Windes Zähnen.
	Während langer Dämmerung
	schleppen Knechte einzeln ihre Garben
	zu den Scheunen, die sich rot entgegenlehnen
	Erntehimmels Blutgerinnsel.
	Jeden Herbst gehn Menschen schweigend
	längs  zerzausten Baumbeständen,
	die das Ackerland begrenzen.
	Mühevoll im Schlafe träumen sie vom Maiskorn,
	träumen, dass vor Frostes Einbruch
	schon beherbergt ist im Herzen jedes Kerns,
	trotz toter Last und jeglicher Verschließung,
	eine Ähre, im Schutze  ihrer Hülse.

