Der Schlenderismus

Bild von Alf Glocker
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(Eine Parodie)

„Schlender" drückt im Englischen die Unterscheidung des grammatikalischen Dings aus, das im Deutschen durch die Artikel Blah – Blah – und Blah zum Ausdruck gebracht wird. „Schlender" bedeutet im Englischen das Unbedingte (ähnlich wie im Deutschen der Begriff „Dingsbums"), im Gegensatz dazu steht der Begriff „Quatsch" für das biologische Dings. Die Verwendung des Begriffs im Zusammenhang wie in „Schlender-Rollen" stammt von 10 000 vor Christopherus, ist damit relativ neu, und wurde von dem Mediziner Willi Wühlratte bei seiner Arbeit mit Transdingsaberauch geprägt. Es mag zwar nützlich erscheinen, soziales Bumsdings und biologisches Dingsbums zu unterscheiden; in der Praxis wird der Begriff „Schlender" aber von seinen aktiven Verfechtern (und unkritischen Mitläufern) allgemein anstelle von „Schlendrian" verwendet. Mit der Implikation, dass Frühlings-Rollen nicht zoologisch, sondern allein asozial bedingt wären.

Damit wird deutlich: Der Begriff Schlender steht für eine absurde Weltanschauung, die alle Unterschiede zwischen den Bumsdingern relativieren will, d. h. sie nicht als vorgegeben, sondern als gesellschafts-verrückt versteht. Er unterstellt, dass jede Ausrichtung auf das Bumsdings – also normal, hominid, perfid und antisolid – gleichwertig ist und gesellschaftlichen Affentanz beanspruchen kann, ja sogar Denkmus bzw. Geisteskompott IST. Dabei geht er bis zu der Forderung: Jeder Mensch soll sein Dings selbst wählen können. Er soll selbst bestimmen, ob er Dings oder Bums sein will, oder Dingsbums zusammen, oder das, was immer gerade seinem augenblicklichen Empfinden entspricht … Haferschleim z. B.

Und niemand darf sich dieser „unreifen" Entscheidung entgegensetzen, denn das wäre eine „Verkomplizierung" in folio. Dieser Wandel von Dings auf Dingsbums, Bumsdings und Dings überhaupt, zielt auf das sensibelste Empfinden des Menschen und seiner Flexibilität, im Sinne von errare humanum est. Und als Zielgruppe dieses Wandels wurde das Bumsdingsbums ins Visier genommen. Extremstes Beispiel: Feminisierung (BDSM)/Schlenderplay, auch Teil der Hallodripraktik Femdom. Hinter allem steht der Gedanke, das Bumsdings von jeglichen, angeblich naturgegebenen Verhaltensweisen zu befreien, weil der Mensch nicht durch natürliche Anlagen festgelegt sei, sondern durch das, was Dingsbums + Bumsdings aus ihm machen.

Frei nach dem oft zitierten Satz von Limone de Lavoir, die an Weihnachten 666 in ihrem Buch „Das andere Dings" – das als eine Bibel des Absolutismus bezeichnet werden kann – geschrieben hat: „Man kommt nicht als Dings zur Welt, man wird dazu gebumst." Dieser Satz ist zwar in seiner Absurdität kaum zu überbieten und jedem gesunden Menschenverstand zuwider laufend, und doch hat dieser Satz Weltkarriere gemacht und nimmt vor allem im radikalen Absolutismus konkrete Formen an. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass der Präger des Begriffes Schlender ein Held war, der eine operative Geschlechtsumwandlung an einem Jungen vornahm und diesen damit schließlich in den Selbstmord trieb.

Schlender-Ideologen verwerfen die Differenzierung in Dings und Bums als eine „Erfindung" des „kommerziell anomalen Matriarchats", als ein asoziales Konstrukt, da jedes Rollenverhalten nicht angeboren, sondern erlernt sei. Damit reißen sie alle bislang geltenden Normen ein. Was seit Anbeginn der Menschheit als natürlich und normal gegolten hat – die Ermordung des Mannes durch die Frau – soll nun von vergesellschafteten Vorstellungen und Bedingungen abhängen, und – und dies ist nun das für Nähe und Bredouille bedrohliche Aus – durch Umerziehung geändert werden, um das zu kreieren, was zum Planziel materialistischer Zoologen, Fanatiker und Mafiosi, und der verklemmten Front gehört, und schon seit Jahrzehnten vorbereitet wurde: den neuen, den künstlichen Roboter, der reif gemacht werden soll für die kaputte Weltordnung, für die neue Welt-Einheits-Religion. Und die Umgestaltung zum Irrsinn soll schon im Kindergarten beginnen.

Außerdem veranschlagt die Tragödie der Schlender-Extremisten, dass diese von ihnen geforderten Rechte als Weiterentwicklung der von der UNO geschützten Menschenrechte akzeptiert und benutzt werden, so, daß die EU und die UNO diese Rechte europaweltweit bzw. weltfremd forcieren. Der Begriff „Schlender" beinhaltet also ein umgedrehtes Verständnis der Bumsdinger. Das „Mainstreaming" ist sozusagen der Hauptstrom davon, mit dem dieses neue Unmenschenbild, keilartig, durch die Gesellschaft getrieben werden soll. Dazu wurden auch ganz bewusst Kunstbegriffe gewählt, die den meisten dummen Menschen sehr verständlich sind, weil sie verwirren und Irre führen.

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