7 Lebenssplitter
Backstubenkakerlaken
Bei „meiner“ vor-erwähnten Bäckerfamilie gab es – berufsbedingt – Kakerlaken. Aber das war ganz witzig.
In der Backstube gab es eine Tür, hinter der sich eine große Schütte befand, die genau so breit war, wie diese kleine Kammer selbst. In diese Schütte kamen die alten Brötchen und Brote, die nicht verkauft worden waren und jetzt an die Schweine verfüttert wurden. Dazu später mehr.
Immer, wenn ich diese Tür öffnete, egal zu welcher Uhrzeit, saßen auf der Stange, die direkt hinter der Tür auf Hüfthöhe von einer Seite zur anderen ging, aufgereiht nebeneinander drei Kakerlaken.
Als wenn sie schon warteten, saßen sie da, mittig auf der Stange, jedes einzelne Mal, schauten den „Türöffner“ an und wackelten unerschrocken mit ihren Antennen, wie als wenn sie sagen wollten: „Und? Was hast du heute für uns?“
Ich habe nie diese Tür geöffnet, ohne die Kakerlaken-Parade abzunehmen.
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Kommentare
Die 3 von der Backstube, gewissermaßen –
Die wie Hühner auf der Stange saßen….
(Diese Texte: gute Sachen!
Machen Freude! Weitermachen!)
LG Axel
Danke, Axel, da kommen noch so einige ... (grins).
Und, Ellena, wessen: Das desjenigen, der dies liest/lesen "muss", das derjenigen, die die Kakerlakenparade abzunehmen hatte / oder das der Kakerlaken, die täglich mit Neuem konfrontiert wurden? ;o))
Hätte ich doch bald dies übersehen, die Kakerlaken Parade ... schmunzel! Danke dir und liebe Grüße!
Ich hätte die KAKERLAKEN bald übersehen damals. In der Kammer war nur das Licht, das durch die geöffnete Tür einfiel. Das war zuerst ein ganz "schöner" Schreck.
...sind die drolligen Tierchen nicht auch für ihre Fruchtbarkeit bekannt, was heißt, die Sippe der 3 Kakis müßte eigentlich "unterm Zuschaun" anwachsen sollen oder war es eine homophile Bande? Schmunzelll. - LG Hans
Vielleicht war es immer nur die Vorhut - oder die Palastwache?