Raus aus der Stadt

Bild von Anita Zöhrer
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Raus aus der Stadt – hinaus aufs Land in die Berge. Höchste Zeit war es geworden, wieder einmal eine Wanderung zu unternehmen, wo ich keiner Menschenseele begegnete.

Meine Lunge labte sich an der frischen Luft und mein Magen an dem reinen Quellwasser aus den Felsen. Sogar mit Beeren wurde ich beschenkt, Kräutern, deren Duft und Geschmack mit keinem Produkt aus dem Supermarkt vergleichbar war.

Auf einem Felsvorsprung nahm ich Platz und ließ meinen Blick in die Ferne schweifen. Ein Kirchturm ragte aus einem Dorf im Tal hervor, ein Adler schwebte durch die Lüfte. Ich lehnte mich zurück und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Schon lange hatte ich keinen schönen Nachthimmel voller Sterne gesehen, weshalb ich beschloss, zu bleiben und hier im Freien zu übernachten.

Nirgendwo in der Stadt hatte ich jemals einen Ort gefunden, an dem das Firmament so schwarz gewesen war und die Sterne so hell gefunkelt hatten wie in dieser Gegend. Selbst der Vollmond entfaltete hier seine ganze Kraft. Nur staunen konnte ich über all die Wunder, die die Natur mir zu bieten hatte. Einzig dankbar sein für die Erholung, die sie mir ermöglichte.

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