Spa und Wellness gut – 16. Die Selbst-Erfindung

Bild von Alf Glocker
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Ungeheuer wichtig für das allgemeine Wohlbefinden ist es, sich selbst zu erfinden. Wonach soll man also suchen? Wie viel wovon ist vorhanden? Wie sieht es aus? Und wo ist wie viel von eben dem da, das gut auszusehen hat?

In jedem von uns steckt ein wertvoller Kern – auch wenn es „nur“ der des Pudels ist. Wecken wir ihn! Er könnte so etwas wie ein „Künstler“ sein, man muss ihn nur irgendwo herauskitzeln. Der Dings ist das Dings!

Lernen wir also von den Steinen: Sie lagern sich ab in den Ozeanen, türmen sich zu Gebirgen auf, sie finden sich selbst in unkontrollierten und unkontrollierbaren Vulkanausbrüchen, um endlich zu sein, was sie sind …

ein phantastischer Haufen Geröll! Eine großartige Perspektive, die getrost, oder nicht mehr ganz bei demselben, zweidimensional sein darf, oder womöglich nulldimensional. Hauptsache, man findet etwas im Heuhaufen!

Aber Vorsicht: Ein Huhn ist ein Huhn, ist ein Huhn, ist ein Huhn, aber kein Loch ist im Eimer, außer alles ist darin enthalten … ein reizender Brunnen der Seligkeit, aus dem die Kakteen der Weisheit sprießen.

Man muss nur daran glauben! Wir alle müssen dran glauben, ob wir jetzt was in und um uns gefunden haben, oder erst gar nicht ins Suchen kamen, obwohl doch manchmal etwas da war, was wir leider nicht zu suchen hatten.

Vertrauen wir einfach auf die Zukunft, das Schicksal, die Öffentlichen Stellen, auf Coach Hinz oder Coach Kunz, oder lassen wir uns halt einfach überrollen von den Steinen im Wasser, die später einmal zu Gebirgen werden.

Die Zeit ist schwanger! Sie gebärt einen Zufall nach dem anderen, in welchem sich so mancheR, so manchE gefunden hat, in seinen/ihren Aufgaben, die er, sie, sich nicht selbst gestellt hat, aber nicht anders kann als dies zu behaupten.

Denn alles ist heilig! Auf der Wallfahrt zum Wohlbefinden nimmt man allerlei Spießruten in Kauf, bevor man begriffen hat, wie, wo was abgeht und was man zu denken hat, damit das Wohlbefinden Raum greifen kann.

Andere wiederum spüren eine, nein DIESE Leere zwischen den Zeilen ihres Lebens, aus denen sie eines herauslesen möchten: „Isch pin wehrtfoll!“ Ob ich nun ein Hinz oder ein Kunz bin, das macht mir doch nichts aus. Ich werde einfach voller Werte.

Voller Enthusiasmus, den uns ansonsten nur noch ein dämlicher Glaube liefern könnte, begeben wir uns, direkt an unserer wahren Bestimmung vorbei, und erlernen die freie Interpretation des Unmöglichen. Zaubern wir!

Wir zaubern uns die Scheinwelt der Träume herbei, wir lassen uns undeutlich vor Augen führen wer wir sein könnten, oder gar in einem früheren Leben (als es noch gar keine Selbsterfindung gab) gewesen sein könnten …

Ein Spross aus einer Henkersfamilie vielleicht? Ein Geisterbeschwörer, der Geister heraufbeschwört, die unbeschworen auch nicht schlecht ausgesehen haben, oder ein einfacher Bauer, der zentnerweise Waren an den Lehnsherrn abgibt.

Was wir jetzt auch sein mögen, oder gewesen wollen waren, wir können immer noch alles sein. Wir müssen uns nur dort erfinden, wo wir etwas für uns hinterlegt haben, damit wir, bevor wir dran glauben, nicht ganz vergessen, wer wir nicht sind!

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Kommentare

09. Sep 2020

Ein Huhn ist selten nur ein Pudel -
Im Heuhaufen liegt nie 'ne Nudel ...

LG Axel

09. Sep 2020

Drum geh niemals die Nudel suchen -
im Heuhaufen die Nadel sticht,
doch Nudeln gibt es darin nicht...
die kann man bei Barilla buchen.

LG Alf

09. Sep 2020

So isses! Schmunzelnde Grüße, Monika

09. Sep 2020

Dank Dir lb. Monika!

LG Alf