Aus einer Laune

Bild von Zoray
Bibliothek

Zur nicht mehr frühen Stunde
Verlassen von den Plagegeistern
Bin ich ihrer Herr, bin nun der Meister
Sende dir durch Herbsteslust
Einen eingeweckten dicken Kuss
In deinen weichen Nacken
Auf dass dir kribbelt zum Entzücken
dein ganzes Leben dieser Tag
zur Zeit die Ewigkeit erblickend mag
Liebkosend Streicheln schon am Morgen
Ins Licht versenken unsre Sorgen
ruhend in des Herbstes Munde
an schiefertiefsten Tiefen
unser bleibt das Bergtalweh
Du weißt sie schliefen
Ein auf Nimmer-Wiedersehn

Interne Verweise

Kommentare

01. Sep 2018

Sind Plagegeister endlich, endlich fort ...
(man wähnt sie längst an einem dunklen Ort),
lässt sichs im Mund des Herbstes fürstlich leben.
Wie schön kann hier Yvonne Altweiberfäden weben.
Dank Dir für dieses ausgezeichnete Gedicht;
es lacht uns mild: ein sehr verschmustes Herbstgesicht.

Liebe Grüße,
Annelie

01. Sep 2018

Dieser „eingeweckte dicke Kuss“:
In deinem Gedicht – ein wahrer Genuss …

Liebe Grüße
Soléa

01. Sep 2018

:))) ich freu mich sehr - wie immer - über eure so schön wie einfühlsamen Kommentare - herzlichen Dank!!!

Und ebenfalls liebe Grüße Yvonne