Die Erde ist, im Anspruch, schön –
es öffnen sich die Blütenkelche!
Augen leuchten, sie verdrehn
dir die Gedanken … irgendwelche …
Ja, du erkennst dich selber kaum,
du nimmst nur etwas Großes wahr:
den ungebremsten Lebenstraum,
und du verirrst dich, reichlich, gar.
Die Gärten sind dir aufgeboten,
Natur versucht dich zu belehren –
und du erstrebst die guten „Noten“,
nur, um dich letztlich zu vermehren?
Daß du vielleicht die Feder bist,
mit der die Welt Satiren schreibt,
ist dir nicht klar, weil der Chronist
geschickt für dich im Dunkeln bleibt.
Du tappst voran, enorm berauscht,
du ahnst nicht einmal, was dir blüht,
denn wer da trunken Küsse tauscht,
der liebt niemals total verfrüht.
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