Tipps und Zutaten für die Herstellung von Gedichten

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Gedichte seien . . .

nie überanstrengt pathetisch
nur überschaubar kryptisch
Latein geht als Würze fast immer
dagegen nie ägyptisch

man nehme . . .

Philosophie eine Brise
diese suggeriert Expertise
nie zu viele Emotionen
die stören die Hirnfunktionen

bedenke . . .

ist der Rhythmus oft gestört
ist der Sensible mit Recht empört
treffen Adjektive häufig nicht
gilt der Autor schnell als schlicht

vergiß nicht . . .

ein großer Schuß Fantasie
ohne sie gehts wirklich nie
ist man Freund schräger Gedanken
muss man dem Schicksal danken

als Sahnehäubchen . . .

ein bischen Wahnsinn schadet nicht
als Bringschuld eigentlich Poetenpflicht

aber . . .

gab es jedoch niemals
der Muse Kuss
macht man mit Reimen
besser Schluss

(ich denke intensiv darüber nach . . . )

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Kommentare

04. Mai 2017

Die Krause hat's notiert -
Demnächst wird's ausprobiert ...

LG Axel

04. Mai 2017

Meistens kommt es doch nur auf den Inhalt an, Ulli. Und der ist doch in deinen Gedichten immer sehr, sehr gehaltvoll und zum Diskutieren stets gegeignet. Ich habe neulich - nach jahrelanger Pause - mal wieder die TAZ gelesen und musste feststellen, dass sie mir irgendwie simpel vorkam und nicht mehr gut gefiel. Dagegen gestern die Berliner Morgenpost mit sehr guten Beiträgen zur Reise der Bundeskanzlerin nach Sotschi (26 Grad Wärme) und ebenfalls sehr gut: ein, zwei Beiträge zur neuen Affäre in der Bundeswehr und zur Pressefreiheit in der Welt. Deutschland steht an 16. Stelle, Norwegen an 1., Nordkorea hat Rang 180, China Rang 176.

LG Annelie

04. Mai 2017

genauso steht es in meinen
gar nicht ernst gemeinten Zeilen,Annelie.
LG
ulli