Womöglich

Bild von Monika Laakes
Bibliothek

Womöglich schaute ich heute
in eine mir fremde Welt.
Beim Schlendern auf stillen Wegen
hat sich der Wind rasch zugesellt.

Sah tanzende Bäume
in Anmut sich wiegen,
mit leichter Verwirbelung
kleine Ästchen sich biegen.

Jäh war ich im Sog von guten Freunden,
wurd im Schwingen der Flügel mitgetragen.
Als Wildgans weit oben frei zu streunen,
war mehr als ein flüchtiges Wohlbehagen.

Der Jubel aus all den gefiederten Kehlen
lockte Sehnsucht nach Unendlichkeit.
War überirdisch und nicht zu verhehlen,
schien es wie wahre Frömmigkeit.

Womöglich schaute ich heute
in eine mir fremde Welt.
Durfte erkennen, wie Tiere beten,
wie ihr Gesang die Seelen erhellt.

Mehr von Monika Laakes lesen

Interne Verweise

Kommentare

08. Mär 2017

Ja, der Gesang der Vögel ist in jedem Frühling aufs Neue wie ein Wunder. Selbst hier, mitten in der Großstadt, übertönt das Zwitschern frühmorgens oft den Verkehrslärm. - Ein schönes Gedicht.

LG Annelie

09. Mär 2017

Hab lieben Dank, Annelie. Freut mich sehr. Schicke Dir beste Grüße. Noch einen schönen Tag, Monika

08. Mär 2017

Und Du und Wir und ich durch Dich, mitten drin!!!
Und Dein Bild setzt den Punkt!
Dir einen schönen Abend und Grüße
Soléa

09. Mär 2017

Das hast Du so treffend formuliert, liebe Solea. Mitten drin! Danke! Und Dir noch einen schönen Tag.
LG Monika

08. Mär 2017

"Durfte erkennen, wie Tiere beten". Bin beeindruckt, Monika.
LG Marie

09. Mär 2017

Bin dankbar für solche Momente. Und sehr froh, dass ich sie rüberbringen konnte. Ein herzliches MERCI an Dich, liebe Marie. Hab noch einen schönen Tag.
LG Monika

09. Mär 2017

"Wie Tiere beten" - das sollte für uns Maßstab sein!
Die Natur ist heilig - da braucht man keine Götter mehr

LG Alf

09. Mär 2017

Genau so empfinde ich unsere Schöpfung auch. Darin ist doch alles enthalten. Lieben Dank für Deinen zutreffenden Text.
Dir noch einen entspannten Tag - möglicherweise in der Natur.
LG Monika

09. Mär 2017

Auch für alle Klicks herzlichen Dank.
LG Monika

09. Mär 2017

" Der Jubel aus all den gefiederten Kehlen lockte Sehnsucht nach Unendlichkeit ",
das ist ein ausgesprochen natürlicher und inhaltsreicher Text.
Ich finde, wir Menschen können dem Vergleich mit der Natur
(auch wenn wir selber Natur sind) nicht Stand halten.
Zuviel wird von uns zerstört. Aus Deinen Worten gedeiht Hoffnung und der Wunsch
nach Besserung, so deute ich die Unendlichkeit. Wir aber enden !!!
Gern gelesen und geklickt.
Gruß Volker

10. Mär 2017

Ja, wir sind selber Natur. Davon geht ein gottähnlicher Mensch nicht aus. 'Macht euch die Erde untertan.' Aber - es gibt mehr und mehr Versuche, den Planeten zu retten... Lieben Dank für Deinen ausführlichen Text. Freut mich sehr.
LG Monika

11. Mär 2017

Was für ein wunderbares Gedicht, liebe Monika. Als hätte Dich die Vorsehung wirklich in eine andere Welt schauen lassen. Ja, Tiere beten tatsächlich - habe ich das Gefühl. Unsere Katzen scheinen dazu sogar einen Demutshaltung einzunehmen.
Herzlichen Dank für diesen schönen Text und liebe Grüße,
Susanna

11. Mär 2017

Herzliche Grüße an Dich und vielen Dank für Deine schönen Zeilen, liebe Susanna. Für die Bestätigung dieser spirituellen Erfahrung. Und Streicheleinheiten für Deine Katzen. Nochmals merci.
Noch einen wunderschönen Frühlingstag. LG Monika