soll ich nach Santiago reisen
mir die Zunge zerbeißen
oder legt man mich in Eisen
muss ich Harmonie nun preisen
mich in tausend Stücke reißen
auf den lieben Gott verweisen
will dann nicht mehr
wie ich heiße -
heißen
bin halt keiner von den Weise
n
gesell` mich später zu den Leisen
die das Band niemals zerreißen
mit den Schwarzen mit den Weißen
dann nur noch um Liebe kreisen
bis dahin
mea culpa - mea culpa
bin ich oft das schwarze Schaf
hielt`s stets aus
wenn`s mich hart traf
Menschen sind
wie Menschen sind
mal sind sie alt
mal sind sie Kind
letztlich "Blowin In The Wind"
für dauerhaften Groll
ist meist zu hoch der Zoll
für ne schnelle Emotion
zahlt man oft zu teuren Lohn
hat doch gar nicht weh getan
fang nochmal von Vorne an
und ein guter Tipp
geh neu auf den Trip
erkenne im Spiegel dein Gesicht
nimm Dich neu in neue Pflicht
die Kontoführung für die Schuld
wird ganz einfach durchgenullt
jede Dysballance
ist auch Chance
sitze im Glashaus mit Steinen
fange an zu weinen
und im letzten Tagesschimmern
hör ich Menschen leidvoll wimmern
fasst euch
endlich bei der Hand
knüpft das Band
nutzt den Verstand
vergesst die Wut
vertraut dem Mut
es naht die Flut
kommt an Land
mea culpa -mea culpa
mir schmerzen die Ohren
fühle mich verloren
bin doch frei geboren
endlose Fragen
in endlosen Räumen
keine Grenze mehr
zwischen
Wachen und Träumen
adaptiert von 2013
Kommentare
Mea maxima culpa !!!
Bei so vielen Fragen und
so wenigen Antworten.
Der Text ist gut und trifft
den Kern:
Fasst euch an die Hand
und knüpft das menschliche
Band, knüpft zusammen,
was zusammen gehört !
Gern gelesen.
Gruß,
Volker
Danke Volker !
Du weißt ja, die Ideen für Verse (Gedichte ) kommen meist
unerwartet.Ich staune da immer wieder.
Ihre Inhalte lesen sich hinterher oft als widersprüchlich,
so wie man halt ist.
Aber an den 'Geistesprodukten' erkennt man die unterschiedlichen Charaktere sehr gut.
Auch auf dieser 'Dichterplattform'.
Wir könnte es anders sein?
lG
ulli