Dichter als Philosophen

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Ein Dichter denkt, bevor er schreibt,
gedanklich macht er sich bereit,
Hintergründe aufzuspüren –
man nennt das auch: Philosophieren.

Er gibt sich Mühe, zu ergründen,
Zusammenhänge auch zu finden
und es sogar so weit zu treiben,
sie möglichst logisch zu beschreiben.

Dann denkt er meistens auch in Reimen,
lässt so wohl manche Saaten keimen,
eröffnet gar mit seiner Rede
manch anderem ganz neue Wege.

Für ihn nicht nur Gedankenspiel,
beschäftigt er sich mit Gefühl
und macht auch dieses transparent,
dass jeder sich wiedererkennt.

So sieht Gedankenarbeit aus,
er denkt über den Punkt hinaus,
verliert sich nicht in Theorie:
Für mich ist das Philosophie.

© noé/2020

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Kommentare

11. Mär 2020

Auch finanziell haut das wohl hin -
Für beide scheint ja nicht viel drin ...

LG Axel