Völlig versunken schwebt der Geist,
wie ein Vogel am helllichten Tag.
Hat Spannweite, doch keine Flügel –
und taucht verwandelt als Rochen ab.
Die Metamorphose geschah in der Nacht,
was feucht sich anfühlte, war das Meer.
Schweißgebadet lag ich erst wach,
sah aus der Ferne, mein Bett war leer.
Es war die Stille, die mich ruhigstellte –
die Tiefe, die mich sanft auffing.
Es fühlte sich an, als ob ich nicht atme –
und eins von vielen Seetieren bin.
Über Stunden hinweg ließ ich mich gleiten,
segelte durch den Ozean.
Von hinten konnte mich nichts angreifen –
zog voller Freude Bahn um Bahn.
So tiefenentspannt, lockte ein Licht,
in und über mir hat sich etwas vollzogen.
Ich treibe nach oben, habe nun Sicht –
sehe, ich werd grad ums Glück betrogen.
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