Getarnt mit wollüstigem Vollweib-Leib,
sich vollends ihrer Macht bewusst,
fährt sie ihre Krallen aus,
sucht im Getümmel Untertanen –
Sklaven für die Lust.
Wie eine Katze mit Mäusen spielt –
im Drangsalieren liegt Erfüllung.
Fangen – wieder laufen lassen,
perfide, dominant, von Lust abhängig machend.
Hoffnung – Angst in einem schüren,
hörig sollen sie vor ihr kriechen –
bis das Herz für immer steht,
die Augen panisch, makaber verdreht.
Geilheit hat Beute kirre gemacht,
dazwischen lag extremer Spaß –
hören entfernt das Lachen der Göttin –
sie biss sich in ihren Nacken fest,
das langsame Sterben – ihr Exzess,
war Höhepunkt und aller Abart gerecht.
Doch jetzt, gelangweilt und angewidert,
lässt vom Fleische sie allmählich ab –
entspannt in einem dampfenden Bad,
frönt der Freude des Schaums, des Dufts …
schon bald sie wieder jagen muss.