Irgendwie

In der Nacht. Am Meer. Einsam. Gedanken verloren. Am Klippenrand. Weit weg von der Welt der Pflichten. Der Macht. Des Trubels. Des ständigen Wettstreits. Des ewigen Lärms. Weit weg auch von Rita. Sitzt er da. Still grübelnd. Alt jetzt. Aufrecht. Mit hartem Sinn. Im weichen Schatten des hohen Baums. Dessen Blätter im zarten Wind flüstern. Raunen. Er wirft einen Stein. Zählt bis drei. Tief unten ein leises Plopp. Schwarzgraue weiß schäumende stürzende Wellen. Schemenhaft nur im matten Schein des blassen Monds. Sie rauschen. Zischen. Klatschen am Felsen an. Höhlen ihn aus. Tragen ihn ab. Immer im gleichen Takt. Singen das Lied von der Zeit. Die vergeht. Bei Tag und bei Nacht. Bei Regen und Sturm. Eis Hagel und Schnee. Er lauscht. Fühlt sich klein. Blickt zurück. Dort hatte er schon früher. Gesessen. Gelegen. Mit wildem Herzen. Neugierigen Augen. Voll Hoffnung. Liebe. Zärtlichkeit. Übermut. Gemeinsam mit ihm. Leben schien groß. Grenzenlos gut. Weit und endlos. Und die Wellen. Sie schlugen schon damals am Felsen auf. Und sangen die alte Mär. Von der unbegreiflichen Ewigkeit. Er wird ruhig. Findet Halt. An dem Baum. Lehnt sich an. Fühlt wie gut. Dass es ist. Wie es war. Selbst wenn er. Nicht mehr lebt. Wird es sein. Irgendwie. Ohne ihn. Er schläft ein.

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