Sam & Penguin

Bild von Annelie Kelch
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Las kürzlich in der Zeitung ein modernes Märchen:
über „Sam & Penguin“ - ein ungewöhnliches Pärchen
in Australien ... genannt, weil abseits gelegen: 'down under'.
Maybe a continent where had happened some wonder.

Mrs Bloom, called Sam, stand im Urlaub auf einem Balkon.
Der stürzte ein – Sam kam mit dem Leben davon;
muss seither, gelähmt, alle Tage im Rollstuhl zubringen,
hing durch nach der Zeit im Hospital, konnte weder singen

noch lachen noch Freude verbreiten, litt heftige Schmerzen,
war bald schon am Ende ihrer Kraft, da half auch kein Scherzen.
Ihre drei kleinen Söhne haben die sonst so fröhliche Mutter vermisst.
Bis Penguin in ihr Leben trat, blieb das Familienleben traurig, trist.

Ein Elsterken, wie Sam gestürzt – aus seinem Nest heraus:
Sams Söhne fanden das schwer verletzte Tier, trugen es nach Haus.
War wohl Liebe auf den ersten Blick zwischen Sam und Penguin:
beide verunfallt, verletzt, traumatisiert - beide litten schlechthin.

Unzertrennlich seither: Die tapfere Sam heilte das Federtier,
ward dabei selber gesund - was die verletzte Seele angeht.
Penguin wurde, das kann man so sagen, Sams Lebenselexier:
ein krankes Elsterküken, verwaist, aus einem Nest geweht.

Ein Album über Sam und Penguin ist seit kurzem auf dem Markt;
Mrs Blooms und Penguins Story gibt 's bald auch im Kino zu sehn;
Das Fotobuch der Familie Bloom ist inzwischen weltweit gefragt,
Penguin – niemand weiß, wohin, wollt' weiterfliegen - wollt' gehn.

Das kleine Elsterküken war schon früher mal ausgezogen,
kam jedoch immer wieder zurück zu den Blooms geflogen.
„Jetzt ist sie wohl endgültig fort, wir sahn sie lang nicht mehr“, so Mr Bloom,
„aber Sam und uns geht es viel, viel besser, das bleibt - Penguins Ruhm!“

So ist das Leben, traurig und schön zugleich: C' est la vie!
Mr Bloom sagte noch: "Richtig stubenrein wurde Penguin allerdings nie!"

geschrieben: gestern, 17.03.2017, am späten Abend; vor kurzem ist das Fotobuch über das Leben der Elster auf Deutsch erschienen; Cameron Bloom und Bradley Trevor Greive: "Penguin Bloom", Knaus Verlag, 208 Seiten.

Interne Verweise

Kommentare

18. Mär 2017

Auch heute gibt es Märchen noch -
Man soll dran glauben, immer doch!

LG Axel

18. Mär 2017

Dank Axel, vielmals, und es gibt auch sogar noch nette Familien und Kinder,
selbst in Australien - 'down under' genannt' - leben mitnichten nur Sünder.

LG Annelie

18. Mär 2017

Für mich ist's reine Seelennahrung,
in einer Welt voller Verwahrlosung.
LG Monika

18. Mär 2017

Danke Monika, für deinen Kommentar. Aber sooo schlimm ist es doch gar nicht. Gestern zum Beispiel traf ich in der Innenstadt in Lübeck mindestens drei vernünftige (nette) Mütter mit wirklich schnuckeligen, recht folgsamen, aber nicht streberhaften Kleinkindern. Auch sonst war alles ruhig auf meinem Spaziergang; auch der Kater, der einen Rochus auf Hunde hat, und Hundehalter anfällt, lief mir nicht über den Weg - aber ich habe ja auch keinen Hund. Deshalb: Sei vorsichtig, sollte dir ein Kater über den Weg laufen, wenn du deinen Hund bei dir hast. Möglicherweise gibt es solche Kater in jeder Stadt.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Annelie

18. Mär 2017

Ein freier Vogel, ist ein glücklicher Vogel und Penguin noch dazu ein besonderer... für Sam. "Sauber" hin, "sauber" her...
Liebe Grüße
Soléa

18. Mär 2017

Finde ich auch, Soléa. Sieht auch wirklich putzig aus, die kleine bzw. auf dem Foto schon erwachsene Elster, nicht wahr?

Liebe Grüße
Annelie

18. Mär 2017

Diese märchenhafte Geschichte mit glücklichem Ende ist es wert, von Annelie ein Denkmal gesetzt zu bekommen.Und das Foto dazu! LG Marie

18. Mär 2017

Vielleicht findet das Gedicht ja irgendwann einmal den Weg nach 'down unter' zu Sam; aber sicher gibt es viele Leute auf der Welt, die darüber etwas geschrieben haben. Das Foto finde ich auch ganz super. Übrigens, Sam ist in Thailand "abgestürzt". Da du ja viel reist, sei bitte vorsichtig mit Balustraden und Balkonen in Thailand, Marie.

LG Annelie