Ich liege auf meiner Terrasse
und lasse mich gehen.
Die Sonne scheint, die Winde wehen,
die Kinder sind fröhlich.
Nicht weit und auch bald:
Es knallt und knallt,
es schallt und hallt
im Wald, im Wald.
Soldaten üben den Krieg
dem Frieden zum Sieg
verhelfen sie nicht
wie mein Gedicht.
Ich will nicht siegen,
will, dass die Kinder spielen
auf meiner Terrasse, ich lasse
sie lärmen gegen das Kriegen.
Kommentare
Kinderlärm gegen das kriegerische Kriegen ...
da müsste doch der Frieden bald siegen.
Verrückte soll man knallen lassen -
wir wissen längst: Sie haben nicht alle Tassen
im Schrank. Ich stör mich nicht an dem Geknalle,
weil ich Ohropax beim Arbeiten trage und
das Gesocks so gut wie gar nicht höre.
Danke für das gute Gedicht,
lieber Heiner.
LG Annelie
Ihr Gedicht lässt aufmerken. Die teils gesetzten, teils weggelassenen Satzzeichen irritieren, da sich der Sinn schwerer finden lässt. Aber alles ist immer noch viel leichter zu verstehen als jeder Krieg. Ein gelungenes Plädoyer für den Frieden. Und solange durch Gedichte schreiben kein Krieg entsteht, ist Frieden hierdurch ja vielleicht doch zu fördern.
viele Grüße