Gleichgeformte Jade jene Jugend
lehnt leicht alternd wächst in Seltenheit
Entwicklung der geschätzten Tugend
jederzeit die seitwärts dauert nicht
entgeistert scheuert allzeit Eisheit
Befreit von Abschied neu verrinnen
Wäge werden Kreuze freundlich recht
Sich in andren Bindungen ergeben
Im Angesicht fragt der Komet besinnend
ein schützend Omen geraden Strebens
weiser Träume kam durchquerend
Beiläufig besonnt zurecht entschwerend
An keinem wie am Ursprung hängen
ungefesselt Zügel los beengend
Stachel stellen Stufen ebnen lerne
Kaum vertraut auf einer neuen Reise
behaglich ungewohnt erschöpf verlierend
Gunstbeweis im Abschied fristen Preise
Beklemmender Routine annektierend
unter Sichel fühlend: Ruhe leise
entgegen der Erinnerung einwendend
Gut gewesen wäre niemals weise
Ragen Tagestunden Wochen endend
Die beglückt besummend stumm vergangen
Kommentare
Die letzten drei Zeilen sind - allein für sich - so excellent formuliert, dass man sie nicht vergessen möchte.
Liebe Grüße,
Annelie
Vielen lieben Dank! Ein wenig bei Hesse angelehnt und umgebaut zu meinem Wort in meinem Sinn erleben...
LG Yvonne
Yvonne, du ordnest Worte auf eine nur dir eigene Weise zu einander
und malst mir Bilder in meinen Kopf, danke dafür ...
LG Marie
Vielen lieben Dank dir. Glaub mir, mit deiner Lyrik geht es mir umgekehrt genauso :)!
LG Yvonne