Hehre Höhen

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Ist man in diesem Denken nicht verhaftet,
dass all das Schwere man nicht mehr verkraftet?
Dass dieser Alltag, dieses Leben,
und all das nach dem Höh'ren Streben,

das Immerbesser, Immerweiter,
uns bringt ans Ende einer Leiter,
die in den ew'gen Abgrund führt,
wo - hoffentlich - man nichts mehr spürt ...

In jedem doch ist dieses Sehnen,
die Suche nach dem Reinen, Schönen,
das ihn erhebt in hehre Höhen -
Mensch, glaube mir, du kannst es sehen!

Wer nicht sein Leben ganz verschwendet
und in des Wahnsinns Fängen endet,
hat, weil es ihm vertraut,
die Augen eines Kinds geschaut.

noé/2016

Für Keeran

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Kommentare

24. Feb 2016

Solch Blick zu wagen, fordert Mut -
Dies Gedicht beschreibt es gut!

LG Axel

25. Feb 2016

Sehr starke Aussage! Liebe Grüße, Angélique

26. Feb 2016

ein wunderschöner letzter Vers.

Liebe Grüße,
Susanna